Mein Werdegang

Nach dem Abitur wollte ich eigentlich Psychologie studieren. Doch genug von Schule und trockenem Lernen machte ich erst einmal mein Hobby- das Theaterspielen- zum Beruf und absolvierte eine 3-jährige Schauspielausbildung. Als ich noch während der Ausbildung das Improvisationstheater kennenlernte, dort mehrere Jahre auf der Bühne stand und unterrichtete, geriet das Studium immer mehr in den Hintergrund. Es folgte eine mehrjährige klassische Gesangsausbildung und ich bekam durchgängig Engagements in Theater, Cabaret, Musical und Film. Als Regisseurin inszenierte ich Theaterstücke und Musicals und wurde als Clownfrau schließlich Teil der Klinikclowns. Ich hatte schlichtweg nie Zeit für meinen ursprünglichen Berufswunsch. Das Künstler-Dasein erfüllte sowohl mich als auch meinen Terminkalender, so dass ich eigentlich nicht mehr damit gerechnet hätte,  je etwas anderes zu machen. 

Doch wie das Leben eben so spielt...

Mit Ausbruch der Pandemie konnte ich plötzlich nicht mehr als Künstlerin arbeiten. Als noch niemand vorhersehen konnte, wie lange dieser Zustand andauern würde, brach eine Welt für mich zusammen. Ich stand vor dem Nichts und als Freiberuflerin auch vor dem finanziellen Ruin. Doch trotz der widrigen Umstände wurde eine Idee in mir wach. Ich bin kein Mensch, der passiv zuhause herumsitzt und abwartet. Kurzerhand nahm ich das Risiko auf mich und begann eine Weiterbildung zur Psychologischen Beraterin. Damit war der Grundstein gelegt und ich war nach so langer Zeit wieder Feuer und Flamme für psychologische Themen und noch nie zuvor fiel mir das Lernen so leicht. Es folgte eine weitere Ausbildung in Psychotherapie als Vorbereitung für die Prüfung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie vor dem Gesundheitsamt.

Mit Bestehen der Prüfung stand ich vor der wohl schwersten Entscheidung meines Lebens: Meinen Künstler-Beruf aufgeben und Heilpraktikerin für Psychotherapie werden? Oder Künstlerin bleiben und die Ausbildungen waren völlig umsonst? 

Der Gedanke, dass alles, was ich bisher als Darstellerin gelernt und erfahren hatte, mir als Therapeutin nützlich sein könnte, hatte ich erst, als ich mich mit den gängigen Therapiemethoden beschäftigte, denn vieles, das ich "neu lernte" kam mir doch schon sehr bekannt vor. Eine Schauspielausbildung beinhaltet nämlich viele psychologische Themen. Die intensive Selbstreflexion, die permanente Achtsamkeit, die emotionale Durchlässigkeit und das sich Ein-Fühlen-Können in andere Charaktere sind unter anderem Grundregeln guten Schauspiels.  Da war klar, weder das eine noch das andere war umsonst oder muss gar aufgegeben werden. Die beiden Berufe passen zusammen. So bin ich eben "schauspielende Therapeutin" und "therapierende Schauspielerin". 

Meine Ausbildungen

2004-07 Schauspiel, Internationale Schule für Schauspiel und Acting München 

2005-08 Improvisationstheater, TATwort München

2009-12 Tanz und Gesang, Performing Arts Studios München

2021/23 Klinikclown, Antiheldenakademie Augsburg

2020-2022 Psychologische Beratung, Schule für Freie Gesundheitsberufe Impulse e.V. Wuppertal

2022-23 Psychotherapie, Schule für Freie Gesundheitsberufe Impulse e.V. Wuppertal

2023 Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers, Fortbildung

2024 Prüfung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie, Gesundheitsamt Nürnberg

2024 Acceptance und Commitment Therapie nach Stephen C. Hayes, Fortbildung

2025 Schematherapie nach Jeffrey E. Young, Fachausbildung, Heilpraktikerakademie Deutschland  

 

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